Monatsarchiv: Februar 2013

Wutanfälle

Manche Auszucker bringen dich echt zum Wahnsinn. Ich sage euch, wenn ich auszucke und vor lauter Rotsehen schon wieder Dinge zerstöre, die ohnehin schwierig zu bauen waren, dann weiß ich bald nicht mehr weiter. Als erstes mal Johanniskraut nehmen, wegen der Stimmung. Die muss jedenfalls postitiv sein. Die Frage ist, was tun, wenn die Stimmung trotzdem im Keller ist. ?? Aufraffen, sich interessieren, weitertun, so tun, als ob nichts wäre, das sind vielleicht gute Alternativen. Ich weiß eigentlich eh, was zu tun ist. Die Schwierigkeit liegt darin, den inneren Schweinehund zu verbannen, in die Hölle. Aber Moment mal. Vielleicht ist gerade das das Kontraproduktive. Vielleicht sollte ich mich mit den Dingen arrangieren, so tun, als sei ich den Dingen einfach ohne Gegenwehr untergeordnet, ausgeliefert, schluss aus basta. Aber wenn das nicht am Selbstwert kratzen würde! Den Willen zur Kontrolle, das ist meine Katastrophe. Mein Gott – wenn ich mich in Richtung Auszucken bewege, werde ich zumindest was meine Sprache angeht, richtig gläubig – das Wollen, der Wille, die Faszination des Dinges, das sind meine selbst heraufbeschworenen Geister, die mich so bestimmen, wie ein Hund, der einem immer zwei Meter vorausläuft und man ihn nicht einholen kann. Es ist wie die Wurst vor der Nase, immer unerreichbar, immer duftend nach Tier. Das Schreiben ist vielleicht ein Weg, auch ein bisschen darüber hinweg zu kommen, ich versuche es gerade ja. Es hilft, ja, ich spüre eine entspannende Wirkung. Wutanfälle gehören verboten, das wäre eine Initative. Ja im zwischenmenschlichen Gesetz festgeschrieben. Vielleicht erlebe ich das ja noch.

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Ideologien von Arbeitsflüchtlingen aus den Voralpen

– Sieger über den Alltagstrott nach Punkten – ohne K.O.

– Bezähmer der großen Familie der streunenden Angsthasen und Dompteur der inneren Schweinehunde aus dem Freundeskreis der Träumereien und dem Verband der Phantasten

– seit Neuestem Mitglieder der schwimmenden Loslasser und Freischwimmer

so, das war es wieder, liebe Bloggemeinde, haben wir euch wieder gesagt, was in uns steckt und jeden Tag aufs Neue hinuntergeschluckt werden muss. Im Wollen steckt verdammt viel, eine Menge Schweiß und Tränen, ein bisschen Pfeffer. Vielleicht ist später einmal ein Abnehmen des Wollens zu vernehmen. Ich glaube, dafür sind ja auch die Weight-Watchers zuständig?

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