Nachdem sich uns letzten August der Motor wie zum Himmel verrostet gezeigt hat mussten wir einsehen, dass unser Motor – Baujahr 1969 nun doch eher ein Museumsstück sein möchte, denn ein Schiffsmotor. Wenn denn alles so gut feststeckt, also der Kolben im Zylinder, soll man dieses Schicksal als gegeben erachten und dem herrgöttlichen Dio danken, dass man mit dem steckenden Motor im Hafen steht, einen Aperol in der Hand hält und zum Weinen ganz einfach von Bord gehen kann. Alles hat ja ein Ende, auch ein Perkins 4.108, der ja eigentlich für die Ewigkeit gebaut wurde – aber uns nun doch nicht mehr so ewig überzeugt.
Ersatz wurde gesucht – und gefunden – und auch das tut weh – finanziell und von der Motivation her. Denn wie so oft bleibts nicht nur beim Motor, weil ja doch alles irgendwie miteinand zusammen hängt: Getriebe, flexible Kupplung, Propellerwelle, Wellendichtung (endlich – die ganz dichte! – ich möchte keinen Tropfen Wasser mehr in der Bilge sehen oder riechen), Wellenlager draußen vor dem Ruderblatt und schließlich auch ein neuer Propeller…alles muss neu rein, damit wir wieder nach Korsika kommen! Oder endlich mal nach Giglio.
Also alles neu, alles fit, alles glänzend – so soll es wieder werden diesen Sommer. Mal sehen, ob wir bei 45 Grad im Schatten auf dem Schiffsgelände (nicht im kühlen Wasser) den Durst nach Meer mit Bier noch stillen können …
Wir berichten weiter von unserem trockenen Abenteuer! Bleibt dran!