Installare quasi tutti – capitolo cinque

Nun haben wir ja schon wirklich einen gewissen möglichen Zeitplan. Es könnte sich ausgehen, dass ILVA bis Freitag 14:30 – da kommt der Kran – dicht ist . Wir brauchen nun nur noch die Welle abzulängen, den Propeller montieren, die Dieselleitungen verlegen und dann, mal ganz Instinkt-reduziert – den Startschlüssel auf „ON“ drehen.

POSITION: START. Und dann schauen wir mal, was passiert.

Vielleicht haben wir ja auch eine Zeitmaschine gebaut. Ich und meine Frau können es nicht ganz ausschließen. Aber wenn es so sein sollte, wir melden und aus dem Jahr 1759 – wir schreiben einen Brief aus Florenz…

Bis bald ihr Landeier…

Kategorien: Reise Angenehm | Hinterlasse einen Kommentar

Motoreinbau 4 – installare il motore capitolo quatro

Es geht weiter. Voran, voran. Der „Murl“ ist drinnen. Kran – bestellt als „piccolo gru“ war doch größer als gedacht, aber deswegen nicht ungenauer. Der neue Sole-Diesel flutschte rein wie …. weiß nicht… also ganz leicht. Aber all der Freude konnte nur kurz gedacht werden (siehe Foto), denn schon war das nächste größere Problem im Anmarsch. Der Wassersammler – der „Kanister“, der das Wasser vom Auspuffschlauch aufsammeln soll, damit es nicht zurück in die Zylinder des Motors fließen kann – dieser Wassersammler war gelinde gesagt – pain in the (my) ass. Der Wassersammler musste nämlich nun unterhalb der Antriebswelle installiert werden – und das ist kein Honiglecken. Mit nur einem Fuß kommt man nun nur noch runter in die Bilge.Der neue Motor ist nicht nur viel kleiner, sondern auch viel niedriger. Also muss auch der Wassersammler weiter runter – und die Backskiste ist nicht tief genug – pAIN ! Aber trotz vielen Pains sind wir nun froh, das auch das Teil drin ist. Die Fotos gibts morgen, damit ihr euch was vorstellen könnts, was pAIN heißt.

Kategorien: Reise Angenehm | Hinterlasse einen Kommentar

Motorfundamente und Stevenrohr – sposato per sempre

Kategorien: Reise Angenehm | Hinterlasse einen Kommentar

Es geht voran – avanti dilettanti 2.0

Die Flucht vom Stevenrohr – Halteflansch passt jetzt, da haben die Holländer echt gepfuscht beim Laminieren der schönen ILVA. Oder vielleicht war die Optik wichtiger als Flucht… Der Motorraum ist nun vorbereitet, der Auspuff (in 51 mm – kawumms) ist auch schon drin… Morgen Freitag kommt der piccolo CRU – (heißt Kran) und hebt uns den Sole in die Box… bis bald.

Kategorien: Reise Angenehm | Hinterlasse einen Kommentar

Und übrigens: In Venedig war ma auch schon – Zwischenstopp.

Kategorien: Reise Angenehm | Hinterlasse einen Kommentar

Wiedergeburt 2 – rinascere ILVA Parte 2

Die Wiedergeburt verlangt nach neuen Organen – einem Herz zum Beispiel. ILVA braucht mal ein Herz, fangen wir doch ganz nüchtern hier mal an. Die Fotos zeigen eine Geburtsstation – quasi. Hier wurde das Herz gezüchtet (siehe Werkstatt – einer SOLÉ Vertriebsstelle. Das Herz ist ein SOLÉ MINI 44. Er sieht schon ein bissl nach Meer aus – so blau.

4-Zylinder, in einer Reihe, kaum Schnick-Schnack, und aus Barcelona. Das Getriebe (ein TCM 60P) ist gegenüber dem alten Velvet-Drive-Getriebe eine Miniausführung eines mechanischen Bauwerks. Es ist mechanisch, nicht mehr hydraulisch – was den Vorteil hat, dass wir keine „Wellenbreme“ mehr brauchen, sondern beim Segeln einfach den Rückwärtsgang einlegen, wenn sich der Propeller nicht drehen soll. Wieder ein Teil weniger, das beruhigt. Ein Organ weniger, das hier versorgt werden müsste.  Das Getriebe fällt auf den Fotos fast nicht auf – man muss schon ganz genau schauen.

 

Kategorien: Reise Angenehm | Hinterlasse einen Kommentar

Wiedergeburt Teil 1

Kann ein Schiff wiedergeboren werden, wenn es schon einmal wiedergeboren wurde? Es kann. Man kann. Sie kann, er kann, ich kann, wir können, ihr könnt und dann noch: sie können es (vor allem, wenn Plan B fehlt).

Das Schiff kann es auch. Es hat allerdings bei weitem den leichteren Job. Sich einfach die Eingeweide putzen zu lassen, ein bisschen Massage hie und da, ein bisschen Tuina.

Alles ist bestellt, ein Sole Mini 44, eine Welle, ein Propeller, ein Stevenrohr, ein wassergeschmiertes Außenlager, Krimskrams, ein neuer Auspuff – Dimension 51mm, Motorraum-Dämmstoff, alle möglichen Alarme und Panele. Damit wir wieder ein ruhiges Leben haben und Ilva wieder gesund wird. Anfang August wird es richtig spannend: da kommt der kleine Kran und hebt den Motor rein. Davor muss alles stimmen – und danach auch. Mal sehen, wie´s kommt.

Kategorien: Reise Angenehm | Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

So, nun ist es raus – Motor aus.

Nachdem sich uns letzten August der Motor wie zum Himmel verrostet gezeigt hat mussten wir einsehen, dass unser Motor – Baujahr 1969 nun doch eher ein Museumsstück sein möchte, denn ein Schiffsmotor. Wenn denn alles so gut feststeckt, also der Kolben im Zylinder, soll man dieses Schicksal als gegeben erachten und dem herrgöttlichen Dio danken, dass man mit dem steckenden Motor im Hafen steht, einen Aperol in der Hand hält und zum Weinen ganz einfach von Bord gehen kann. Alles hat ja ein Ende, auch ein Perkins 4.108, der ja eigentlich für die Ewigkeit gebaut wurde – aber uns nun doch nicht mehr so ewig überzeugt.

Ersatz wurde gesucht – und gefunden – und auch das tut weh – finanziell und von der Motivation her. Denn wie so oft bleibts nicht nur beim Motor, weil ja doch alles irgendwie miteinand zusammen hängt: Getriebe, flexible Kupplung, Propellerwelle, Wellendichtung (endlich – die ganz dichte! – ich möchte keinen Tropfen Wasser mehr in der Bilge sehen oder riechen), Wellenlager draußen vor dem Ruderblatt und schließlich auch ein neuer Propeller…alles muss neu rein, damit wir wieder nach Korsika kommen! Oder endlich mal nach Giglio.

Also alles neu, alles fit, alles glänzend – so soll es wieder werden diesen Sommer. Mal sehen, ob wir bei 45 Grad im Schatten auf dem Schiffsgelände (nicht im kühlen Wasser) den Durst nach Meer mit Bier noch stillen können …

Wir berichten weiter von unserem trockenen Abenteuer! Bleibt dran!

Kategorien: Reise Angenehm | Hinterlasse einen Kommentar

Eine Woche – zwei Inseln

Genau sieben Tage waren es, die uns nach Capraia, auf die verrostete Kirche, und in den Süden Elbas brachten, im Frühling blüht die Erde! Im Frühling!!
– dann eine Nacht vor Anker vor Marina di Campo – eine sonderbar ruhige Nacht, alleine in der Bucht waren wir. Baden bei 15 Grad Wassertemperatur? Nichts schwieriger als das. Aber Hartgesottene Pielachtaler halten so was aus. Erinnerungen an meine Zeit am Werftgelände kamen hoch, so angeschraubt schwoite ILVA an der Kette durch die Finsternis, kein Swell, kein Wind, kein Garnichts, außer Harmonie mit den Elementen.
Flugs gings tags darauf nach Portoferraio, in den alten Hafen im Norden Elbas – oft schon gesehen, könnte man anmerken. Und ja, es stimmt, und dennoch entdeckt man jedes Mal was Neues. Zum Beispiel das Restaurant gleich hinterm Hafen, in dem die Mamma kocht und der Pappa mit Bierbauch kellnert. Jedes Gericht wird frisch an der Theke zubereitet und am Teller angerichtet. Das dampft und ist mit Glück – sogar das bestellte Gericht! Aber wenns schmeckt wie im Himmel darf man nicht so wählerisch sein. Zum Schluss gabs Schnaps und Schnaps – der Papa trank mit und fühlte sich wie auf Koks.
Ja und dann gabs nen Umtrunk, denn schon war fast die Rückreise nach Cecina im Gange, ohne dass das jemand mitbekommen hätte. Die Toskana ist einfach der HIT.

 

Kategorien: Reise Angenehm | Schlagwörter: , , , , , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Die Arbeit ruft – die Arbeit grooved

ILVA brauchte ein bisschen Liebe, sie hatte Bedürnisse wie jeder Mensch auch. Vor allem, wenn er 1969 geboren ist …. Ich musste mein schlechtes Gewissen hintenanstellen, bis Mitte März. Und siehe da: Das alles nun wurde im Meer ertränkt, jegliches Bedürfnis, jede Gewissensregung, jeder NEED. Und das ward geschehen: ein neues Unterwasserschiff, Osmose-Sanierung, neue Wellen-Opferanode, ein neuer Impeller, ein neues Getriebeöl, ein dichter Auspuffkrümmer, eine neue Stopfbuchse, neue Gasflasche und die Kontrolle von eh allem. Finetuning bei Pizza, Tiramisu und Wein. Schön genug für den nächsten Törn im Toskanischen Archipel? Seht selbst …

Kategorien: Reise Angenehm | Hinterlasse einen Kommentar

Bloggen auf WordPress.com.