Monatsarchiv: April 2018

Der Duft der Insel

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Wenn der Mann aus dem Meer die Insel betritt – dann passierts. Was passiert? Er nimmt die Insel in Besitz, oder wie? – Manno, als Spanier wäre das geläufige Realität. Als Österreicher gibts Probleme. Es gibt kein Meer in Österreich. Verdammt!
Zum Glück gibts in Italien ein Meer, so groß, dass sogar Inseln dort Platz finden. Wie ein Garten Eden dieses Meer, wie für uns gemacht. Zum Beispiel, um Anlandungen zu üben,  ohne Waffengewalt, so ganz auf Pazi, ohne große Gefühle des Inbesitznehmens aufkommen zu lassen. Und das ist auch gut so.

Was noch? Der Mann aus dem Meer geht mit seinen abgetretenen Schlapfen am groben Sand spazieren, freut sich über angenehme 20 Grad im März, über die Windstille heute, und darüber, dass morgen 5 bft aus Südost angesagt sind. Ahh, das trifft sich gut, denn morgen segeln wir ab ans Festland. Und: es waren es dann 6 bft. Aber beim Vorwindsegeln ist ja die „Wahnsinnige Geschwindigkeit“ eine Größe: Kraft des Windes minus Abzug der Angst vor der Wellenhöhe, addiert mit Pipi-Gefühl und geteilt durch die Menge aller an Bord verteilten Tabletten gegen Seekrankheit. Die Formel wird am Seesportseminar gelehrt. Und das hier ist einfach nur ein billiges Plagiat.

Kommen dann noch Tanker dazu (siehe Foto) von links und rechts, schnell wie Springmäuse, dann wirds spannend und die Crew erlebt bis dahin nicht gekannte Levels des gegenseitigen Nervösseins. All das macht das schöne Wetter in Portoferraio wett. So viel Glück hat man selten.

(Photos by N. H.)

Kategorien: Reise Angenehm | Schlagwörter: , , , , , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

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